Wer am Atlantik um die Düne herum Urlaub macht, muss von Deutschland oder der Schweiz aus durch das größte Weinbaugebiet der Welt fahren: die Gegend um Bordeaux!
Was liegt da näher, als den einen oder anderen edlen Tropfen mit nach Hause zu nehmen und später daheim noch ein wenig Urlaubsfeeling zu genießen?
In Frankreich wird viel Wein im Supermarkt verkauft. Das ist zwar praktisch, aber reichlich anonym. Es geht auch anders.
Man kann nämlich auch direkt zu einem Winzer fahren und gleich noch etwas mehr über den Weinbau erfahren. Nur wohin? Es gibt im Bordelais über 9.800 Weingüter!
Das Weinbaugebiet Bordeaux, das auf Französisch Bordelais heißt, ist das größte zusammenhängende Anbaugebiet der Welt für Qualitätswein. Die Weingüter werden hier Châteaux ("Schlösser") genannt. Ein System von subregionalen und kommunalen Appellationen und Klassifikationen schafft unter ihnen eine qualitative Hierarchie. Die einzelnen Lagen spielen demgegenüber eine untergeordnete Rolle. Ihre Stelle nimmt das Château ein, zu dem sie gehören.
Typisch sind die trockenen, langlebigen Rotweine, die im Médoc fruchtiger und in Saint-Émilion und Pomerol sanfter und voller ausfallen. Knapp 20 % der Produktion entfällt auf Weißwein. Die Spitze stellen die edelsüßen Sauternes und Barsac dar. Die charaktervollsten trockenen Weißweine stammen aus dem Bereich Graves südöstlich von Bordeaux. Seit 1991 gibt es auch eine Appellation für Schaumwein, den Crémant de Bordeaux.
Im Jahr 2002 wurden auf gut 120.000 Hektar Anbaufläche insgesamt 5,74 Millionen Hektoliter Qualitätswein erzeugt.
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